Ein Seminar für LehrerInnen, TheatermacherInnen und KulturvermittlerInnen
Am 18.09.2025 im Jura Soyfer Gymnasium, Hagenmüllergasse 30, 1030 Wien
Die Geschichte des Holocaust mit Hilfe von Theaterspiel lehren:
Ein Seminar für LehrerInnen und KulturvermittlerInnen, in dem gezeigt wurde, wie das
Lehrpersonal ihren SchülerInnen die Geschichte des Holocaust mit Hilfe Theaterspiel beibringen
kann. Das Seminar war ein voller Erfolg bei Besuchern und Mitwirkenden.
Die Methode ist denkbar einfach. Aus Geschichten aus dem Holocaust werden einzelne
Ereignisse herausgenommen, wie etwa Verhaftung, Deportation, Flucht etc., die dann in
Szenen aufgelöst, von den Kindern selbst verarbeitet werden. Dazu wird die Geschichte, die den
Kontext bildet, gelesen. Jede Gruppe arbeitet weitgehend selbständig, das Lehrpersonal soll nur
eingreifen, wenn nötig. Am Ende steht die Aufführung.
Die SchauspielerInnen Anna Starzinger, Vivienne Causemann und Samuel Pock, haben mit
Ausschnitten aus Texten von Ari Rath, Helga Pollak-Kinsky und Liesl Nitsch aus dem Holocaust
vorgelesen, und den würdigen Rahmen zum stummen Spiel der SchülerInnen, gebildet, die dazu
passend, etwa Gefühle wie Angst, Flucht, Ausgrenzung dargestellt haben. Die LehrerInnen
wurden dann eingeladen mitzumachen, was unvermutet großen Andrang gefunden hat.
Die Zeitzeugin Liesl Nitsch, die uns ihre Geschichte zur Verfügung gestellt hat, war anwesend, sie
hat beim anschließenden Panel gesprochen und Dokumente ihrer Familie gezeigt. Sie hat großen
Eindruck auf Mitwirkende und Publikum hinterlassen und die Veranstaltung mehr als bereichert.
Wir hatten das Gefühl, etwas gelernt zu haben.
Prof. Ute Bauer hat die Texte (Ari Rath, Helga Pollak Kinsky und Liesl Nitsch) für das Lehrpersonal
angepasst. Sie werden demnächst auf der Homepage zu finden sein und hat zusammen mit
Daniel Landau der Veranstaltung professionellen Schliff gegeben. Auf Wunsch können Sie über
hello@beseder-theater.com bestellt werden. Sie sind kostenlos.
Die Methode wurde durch Arnold Mittelman, einem „Educator“ aus Miami inspiriert, der bei
dem Seminar auch anwesend war, und seine amerikanischen Filme gezeigt und kommentiert hat.




Zusammen wollen wir weiter für diese Art der Vermittlung des Holocaust arbeiten.
Danke auch an Mag. Moritz Wein (BMB) für die Unterstützung und auch bei Maria Krebs
(BildungsdirekUon Wien) für Ihr Wohlwollen.
Ich möchte auch Herrn Direktor Baldauf dafür danken, dass die Veranstaltung in seiner Schule
machen durften und Herrn Professor Harnisch für die Unterstützung und für den Kontakt mit
seinen SchülerInnen.
Den Anstoß für die Veranstaltung hat Hannah Lessing vom Österreichischen Nationalfonds
gegeben, danke!
Und danke: den SchülerInnen des BORG-Hegelgasse 12, Polyästhetischer Zweig, Terèzia, Floria
Olivia, Greti und den SchülerInnen des GRG3, Maya und Maria. Und danke: Prof Ute Bauer fürs
einstudieren.
Auch danke an Vivienne Causemann, Samuel Pock und Anna Starzinger für das schöne Lesen der Texte.
